Hallo, ihr lieben Bücherwürmer!
Nach längerer Zeit der Abwesenheit (abgesehen vom Jahresrückblick) möchte ich euch heute etwas Gutes tun und deshalb gibt es direkt eine Doppelrezension! Unter die Lupe kommen durfte eine Duologie, die aus "Pandora - Wovon träumst du?" und "Cassandra - Niemand wird dir glauben" besteht. Vorab bedanke ich mich beim Bloggerportal für die Bereitstellung des zweiten Bandes, die jedoch meine Meinung in keinster Weise beeinflusst hat.
Viel Spaß beim Lesen!
Allgemeines
Titel: Pandora - Wovon träumst du?
Autorin: Eva Siegmund
Preis: 12,99€
Format: broschiert
Verlag: cbt Verlag
Erscheinungsdatum: 11.04.2016
Seitenanzahl: 496
ISBN 978-3-570-31059-5
Klappentext
Mr Sandman, bring me a dream...
In der Zukunft können die Träume der Menschen durch einen Chip im Kopf gesteuert werden. Sophie hat lange gespart, um ihren Chip kaufen zu können. Doch dann bricht ihre sonst so normale Welt zusammen, als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat. Gemeinsam wollen die beiden die Hintergründe ihres Lebens erkunden - und stoßen dabei auf eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes. Die Chips in ihren Köpfen werden vom Sandmann gesteuert, der die Menschheit beherrschen will. Und Sophie und Liz kommen ihm dabei viel zu nah...
Meine Meinung
Wir befinden uns in einer Zukunft Deutschlands, in der das iPhone 8 als uralt gilt und der Berliner Flughafen längst aufgegeben wurde. Stattdessen ist es normal, sich einen Chip, den sogenannten Smartport, im Kopf installieren zu lassen, der etwa die gleichen Funktionen wie ein Handy besitzt.
Mitten in dieser aktuell eher schwierig vorstellbaren Welt leben die Zwillingsschwestern und Protagonistinnen des Buches. Beide hätten kaum gegensätzlicher sein können, aber erfüllten gerade dadurch das Klischee von komplett unterschiedlichen Geschwistern. Die unscheinbare und zurückhaltende Sophie trifft auf die stürmische Liz - wie das verläuft, kann man sich ja bestimmt vorstellen. Was mich aber sehr berührt hat, ist die Veränderung der Beziehung zwischen den Mädchen über beide Bücher. Immer wieder wurden ihre Gefühle hervorgehoben und als Leserin konnte ich förmlich sehen, wie sie langsam, aber stetig zu besten Freundinnen wurden.
Leider hält ihr Glück nicht lange, denn bei den Suchvorgängen bezüglich ihrer Vergangenheit sorgen sie dafür, dass der Sandmann auf sie aufmerksam wird. Seid unbesorgt, auch ich war seeehr skeptisch, als ich diesen Namen gelesen habe. Zu meiner Zufriedenheit stellte sich aber heraus, dass der Sandmann selbst ein Mensch war und keine abgedrehte Version von dem aus der Kinderserie. Und nicht nur das; dieser hat mich ebenfalls am meisten beeindruckt, denn durch ihn entstand die Gänsehaut auf meinen Armen und mehrfach habe ich mich SO gegruselt! Während die anderen Charaktere mich eher weniger berührt haben, konnte mich der Sandmann hingegen richtig in seinen Bann ziehen.
Die Geschichte, die sich hinter dem Cover versteckt, hat mich völlig überrascht, vor allem, da es einiges an technischem Hintergrundwissen gab und man dies deutlich bemerken konnte. Somit wurde das Buch auf realistischem Fundament aufgebaut, da man sich die Möglichkeiten des Hackens oder Lenkung eines Chips per Gedankensteuerung bereits jetzt schon, spätestens in der Zukunft gut vorstellen kann.
Der Schreibstil hinterließ dagegen gemischte Gefühle bei mir.
Er ließ mich sowohl mitfiebern als auch manchmal wünschen, zu den spannenderen Stellen zurückzukehren. In den Szenen, in denen es weniger Action und Aufregung gab, wurde mir für meinen Geschmack eine Portion Drama zu viel dazu gegeben.
Im Gesamten war "Pandora - Wovon träumst du?" ein Buch, das mich in manchen Hinsichten sehr und in manchen leider nicht überzeugen konnte.
Die Geschichte, die sich hinter dem Cover versteckt, hat mich völlig überrascht, vor allem, da es einiges an technischem Hintergrundwissen gab und man dies deutlich bemerken konnte. Somit wurde das Buch auf realistischem Fundament aufgebaut, da man sich die Möglichkeiten des Hackens oder Lenkung eines Chips per Gedankensteuerung bereits jetzt schon, spätestens in der Zukunft gut vorstellen kann.
Der Schreibstil hinterließ dagegen gemischte Gefühle bei mir.
Er ließ mich sowohl mitfiebern als auch manchmal wünschen, zu den spannenderen Stellen zurückzukehren. In den Szenen, in denen es weniger Action und Aufregung gab, wurde mir für meinen Geschmack eine Portion Drama zu viel dazu gegeben.
Im Gesamten war "Pandora - Wovon träumst du?" ein Buch, das mich in manchen Hinsichten sehr und in manchen leider nicht überzeugen konnte.
Bewertung
3,1 / 5 ❤
3,1 / 5 ❤
Allgemeines
Titel: Cassandra - Niemand wird dir glauben
Autorin: Eva Siegmund
Preis: 12,99€
Format: broschiert
Verlag: cbt Verlag
Erscheinungsdatum: 03.11.2017
Seitenanzahl: 464
ISBN 978-3-570-31183-7
Klappentext
Was tust du, wenn du alles verlierst?
Die junge Journalistin Liz kämpft verbissen gegen die immer größer werdende Macht technischer Konzerne. Nach einem Interview mit dem Chef der allmächtigen NeuroLink AG ist dieser tot - und Liz hat einen Filmriss. Alle Beweise sprechen für sie - aber ist sie wirklich eine Mörderin? Als Liz verurteilt und aus Berlin verbannt wird, bleibt ihre Schwester Sophie in der Stadt zurück. Nun ist es an ihr, die Wahrheit herauszufinden, doch bald ist auch Sophie in Berlin nicht mehr sicher.
Meine Meinung
Um ehrlich zu sein, war ich anfangs sehr enttäuscht darüber, dass "Pandora" kein Einzelband geblieben ist. Das Ende war nicht offen und hinterließ keine großen Fragen, doch irgendwie folgte eineinhalb Jahre später dann doch ein zweiter Teil.
Wir starten mit einer völlig anderen Ausgangssituation als die am Ende des ersten Bandes. Inzwischen ist einiges passiert und vieles davon wirkte auf mich inszeniert und fehl am Platz, als bräuchte die Geschichte einen Startschubs, um erst richtig anzufangen. Leider schreckte dieser mich eher ab und dämpfte meine Vorfreude, weiterzulesen. Nichtsdestotrotz stürzte ich mich in ein neues Abenteuer mit Sophie und Liz, aber auch mit den männlichen Charakteren Sash und Marek, die in diesem Buch allerdings weniger eingebunden wurden.
Deutlich bemerkbar war, dass sich auch die Personen in den zwei Jahren, die die beiden Bücher auseinander liegen, verändert haben - was mir sehr gefallen hat. Liz ist in sich gekehrt und bringt ihr Temperament weniger zum Vorschein, allerdings kämpft sie jetzt mit den Geschehnissen in der Vergangenheit und lässt ihren Gefühlen auf dem Blog der "Pandoras Wächter" freien Lauf. Erstaunlicherweise schien ihre Schwester Sophie weniger Probleme mit der Verarbeitung zu haben und widmet sich jetzt ehrgeizigen Zielen wie einem Studium.
Wie auch schon in "Pandora - Wovon träumst du?" entwickelte sich die Geschichte schnell und die Ereignisse überschlugen sich beinahe. Schnell wird klar, dass noch längst nicht alle Rätsel um den Tod von Liz und Sophies Eltern gelöst worden sind und die Zwillinge noch nicht aufatmen können. Ein alter Feind erscheint nämlich auf der Bildfläche und sinnt auf Rache...
Vom Schreibstil und der Spannungskurve her bleibe ich bei meiner Meinung zum ersten Band, denn die konnte ich hier ziemlich genau übernehmen. Das Ende hat mich dann vollkommen überrascht und vor allem schockiert zurückgelassen. Ich hätte nicht damit gerechnet und es hat mir eher mittelmäßig gefallen, aber jeder hat natürlich einen anderen Geschmack.
Alles in allem verbirgt sich hinter "Cassandra - Niemand wird dir glauben" ein weiteres Abenteuer mit zwei mutigen Zwillingsschwestern, das aber etwas schwächer ausfällt als der Auftakt der Duologie.
Wir starten mit einer völlig anderen Ausgangssituation als die am Ende des ersten Bandes. Inzwischen ist einiges passiert und vieles davon wirkte auf mich inszeniert und fehl am Platz, als bräuchte die Geschichte einen Startschubs, um erst richtig anzufangen. Leider schreckte dieser mich eher ab und dämpfte meine Vorfreude, weiterzulesen. Nichtsdestotrotz stürzte ich mich in ein neues Abenteuer mit Sophie und Liz, aber auch mit den männlichen Charakteren Sash und Marek, die in diesem Buch allerdings weniger eingebunden wurden.
Deutlich bemerkbar war, dass sich auch die Personen in den zwei Jahren, die die beiden Bücher auseinander liegen, verändert haben - was mir sehr gefallen hat. Liz ist in sich gekehrt und bringt ihr Temperament weniger zum Vorschein, allerdings kämpft sie jetzt mit den Geschehnissen in der Vergangenheit und lässt ihren Gefühlen auf dem Blog der "Pandoras Wächter" freien Lauf. Erstaunlicherweise schien ihre Schwester Sophie weniger Probleme mit der Verarbeitung zu haben und widmet sich jetzt ehrgeizigen Zielen wie einem Studium.
Wie auch schon in "Pandora - Wovon träumst du?" entwickelte sich die Geschichte schnell und die Ereignisse überschlugen sich beinahe. Schnell wird klar, dass noch längst nicht alle Rätsel um den Tod von Liz und Sophies Eltern gelöst worden sind und die Zwillinge noch nicht aufatmen können. Ein alter Feind erscheint nämlich auf der Bildfläche und sinnt auf Rache...
Vom Schreibstil und der Spannungskurve her bleibe ich bei meiner Meinung zum ersten Band, denn die konnte ich hier ziemlich genau übernehmen. Das Ende hat mich dann vollkommen überrascht und vor allem schockiert zurückgelassen. Ich hätte nicht damit gerechnet und es hat mir eher mittelmäßig gefallen, aber jeder hat natürlich einen anderen Geschmack.
Alles in allem verbirgt sich hinter "Cassandra - Niemand wird dir glauben" ein weiteres Abenteuer mit zwei mutigen Zwillingsschwestern, das aber etwas schwächer ausfällt als der Auftakt der Duologie.
Bewertung
2,9 / 5 ❤
2,9 / 5 ❤
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