Pheromon (Rezension)


Allgemeines

Titel: Pheromon - Sie riechen dich
Autor: Rainer Wekwerth, Thariot
Preis: 16,99€
Format: broschiert
Verlag: planet!
Erscheinungsdatum: 16.01.2018
Seiten: 416
ISBN 978-3-522-50553-6

Klappentext

Stell dir vor, du bist siebzehn Jahre alt. Du stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer, der vorher nicht da war. 
Aber das ist nicht alles.
Plötzlich kannst du die Gefühle der Menschen riechen, brauchst keine Brille mehr und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Kopf.
Irgendwie cool.
Irgendwie verstörend.
Noch während du dich fragst, was mit dir los ist, beginnt ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Ein Kampf um das Schicksal der ganzen Welt - und du bist mittendrin.

Meine Meinung

Bevor wir zu meiner Beurteilung zu diesem Buch kommen, geht erneut ein herzliches Dankeschön an den lieben Josia heraus, dessen Gewinnspiel ich gewonnen und somit das Buch erhalten habe!

Der erste Band der "Pheromon"-Trilogie stach mir bereits wenige Tage zuvor in der Buchhandlung ins Auge. Durch die zum Teil neongrüne Aufmachung ist es auf jeden Fall ein echter Blickfang. Mitten auf dem Cover sehen wir ein Insekt, welches ich aufgrund mangelnder Biologiekenntnissen in Silhouetten nicht identifizieren konnte. Aber welche Bedeutung hat es? Und hängt es mit der Geschichte zusammen?

Erzählt wird das Buch aus den Sichten zweier männlichen Charakteren, jedoch nicht in der Ich-Perspektive. Ich hatte mich an Letztere durch die vergangenen Bücher schon so daran gewöhnt, dass ich mich erstmal wieder umstellen musste.
Jake, ein Siebzehnjähriger aus dem Jahr 2018, ist ein normaler Schüler mit einer großen Vorliebe für Football, bis er eines Tages außergewöhnlich gut riechen und gucken kann. Zudem entdeckt er auch noch einen goldenen Schimmer in seinen Augen.
Travis hingegen lebt in der Zukunft, im Jahr 2118 um genau zu sein, und ist ein sechzigjähriger Rentner. Trotzdem arbeitet er weiterhin in einer Arztpraxis. Auf dem Weg dorthin wird er überfallen, trifft dann zum ersten Mal auf Lee. Als er versucht, ihr zu helfen, verstrickt er sich in ein kompliziertes Rätsel.

Während den knapp vierhundert Seiten haben sich die Charaktere sichtbar verändert. Jake hat sich meiner Meinung nach eher zum Schlechten entwickelt, was ich sehr schade fand. Er handelte voreilig und war naiv genug, um gewisse Dinge auf Anhieb zu glauben. Schließlich schloss er aus wenigen Fakten eine Theorie, die zwar korrekt war, allerdings hätte er diese nicht so schnell aufstellen und seine Verbündeten davon überzeugen können.
Auch Travis überschritt seine Grenzen und mehr als einmal konnte er mich mit ungeahntem Wissen überraschen.

Trotz einhundert Jahren Unterschied gibt es eine Verbindung zwischen ihnen. Ein anfangs normales Jugendcenter, genannt Human future project, kurz HFP, ist im Prozess, ungehindert und unbeachtet die Weltherrschaft zu übernehmen. Niemand bemerkt es. Keinen stört es. Bis sowohl Jake als auch Travis mit Personen in Kontakt treten, die beide etwas mit HFP zu tun haben, und somit ein Geheimnis aufspüren, das gewaltige Ausmaßen hat.

Anfangs war ich dem Buch gegenüber sehr skeptisch. Die ersten zwanzig bis dreißig Seiten handelten ausschließlich von Football, was ein Thema ist, mit dem ich herzlich wenig anfangen konnte. Danach besserte es sich aber immens.
Sobald es mit den einleitenden Kapiteln vorüber war, konnte die Spannung durchgängig gehalten werden. Dies ließ sich eindeutig auch auf die Erzählweise zurückführen, die so aufgebaut war, dass jeweils ein Kapitel im Jahr 2018 spielte und das darauffolgende einhundert Jahre später. Natürlich wurde meistens an den spannendsten Stellen das Kapitel beendet, wodurch das Buch selbst die fesselnde Note erhielt.

Eine letzte Besonderheit, die mich sehr fasziniert hat, waren die Hintergundinformationen, die die Autoren gesammelt und des Öfteren haben nebenbei einfließen lassen. Die hervorragenden Recherchen zu Pheromonen, Waffen und Wurmlöchern haben mich stark beeindruckt - und ich konnte einiges lernen!

Im Gesamten war es für den Auftakt einer Trilogie ein sehr spannendes Buch, das einen besonders am Ende total verblüfft. Trotz kleiner Störfaktoren kann ich es empfehlen, vor allem denjenigen, die sich für Wissenschaft, Zukunft und Physik interessieren.

Bewertung

3,6/5❤

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