Winterhochzeit (Rezension)


Allgemeines

Titel: Winterhochzeit
Autorin: Elin Hilderbrand
Preis: 10,00€
Verlag: Goldmann
Format: Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 20.11.2017
Seiten: 304
ISBN 978-3-442-48654-0

Klappentext

Der Familie Quinn steht die schönste Zeit des Jahres bevor. Alljährlich vereinen sich die Familienmitglieder im "Winter Street Inn" zum Weihnachtsfest. Doch noch ein weiteres freudiges Ereignis bringt die Familie beisammen. Kevin, der Sohn des Familienoberhaupts Kelly, wird seine Freundin Isabelle endlich an Heiligabend heiraten. Was jedoch niemand ahnt, ist der naherückende Schneesturm ungeahnten Ausmaßes. Wird die Hochzeit stattfinden können? Und muss ein Schneesturm immer zwingend Unglück bringen?

Meine Meinung

Ein dickes Dankeschön geht an das Bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar raus!
Für diese Rezension muss ein wenig in der Zeit reisen, da es mindestens einen Monat her ist, seit ich dieses Buch gelesen habe. Da ich aber nochmal durchgeblättert habe, werde ich es hoffentlich auch so schaffen. Vorab sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich glaubte, hier einen Einzelband vorliegen zu haben, allerdings schien es der dritte Teil zu sein - naja.

Der Einstieg in die auf dem Buchrücken beschriebene, leichte und winterliche Geschichte fiel mir sehr schwer. Haufenweise Namen überschütteten mich und ich musste mir zum ersten Mal bei einem Buch einen Stammbaum malen, da ich irgendwann nur noch verwirrt war. Außerdem begann alles im Frühling und es wurde weit ausgeholt, bis dann endlich der Winter kam, der meiner Meinung nach für diesen vielversprechenden Klappentext zu kurz war. Vorher musste man durch verschiedenste andere Themen durch, wie zum Beispiel Drogenprobleme, Krankheiten, völlig dramatische Streitereien und Liebesbeziehungen zum nächstbesten Mann, der einem vor die Nase läuft.

Die Geschichte wurde aus unterschiedlichen Sichten geschrieben, gefühlt von jedem Mitglied dieser riesigen Familie. Ich habe wirklich mein Bestes gegeben, mit ihnen warm zu werden, doch es hat einfach nicht funktioniert. Sie wurden mir zu oberflächlich beschrieben, sodass ich sie kaum tiefer kennenlernen konnte.
Leider wurde stattdessen ein großer Teil des Buches mit Beschreibungen über die einzelnen Outfits gefüllt, was einerseits schön zum Veranschaulichen war, mich andererseits ab der Hälfte des Buches etwas genervt hat.

Der Schreibstil war nicht so locker und leicht, wie ich es erwartet hatte. An Stelle diesem war es für mich ein holpriger Weg, durch das Buch zu kommen und dementsprechend war ich nach kurzen Pausen nicht motiviert, weiterzulesen. Manchmal wurden Handlungen eingeflochten, die nicht wirklich etwas mit dem Hauptthema zu tun hatten. Vielleicht sollten gerade sie den Leser neugierig auf das Finale machen, aber so sicher bin ich mir da nicht.

Wie vorhin schon erwähnt, arbeitete das gesamte Buch auf das Weihnachtsfest hin. Mit einem mulmigen Gefühl musste ich zusehen, dass die Seiten immer weniger wurden und das Highlight immer noch nicht passiert war, auf welches die Inhaltsangabe hinweist. Und tatsächlich, als es dann richtig zur Sache gehen sollte, war das Buch um. Für mich leider eine unverständliche Sache, dass andere Dinge ausschweifend erzählt worden sind und dann beim Höhepunkt gespart wurde.

Insgesamt hatte ich von dem Buch mehr erwartet. 
Die Vorstellung von einem Wintermärchen wurde nicht erfüllt, die Ortsangaben und Vielzahl an Personen waren sehr verwirrend und in Winterstimmung hat es mich leider auch nicht versetzt.
Außerdem fehlte es mir an Tiefgang der Geschichte.
Zuvor hatte ich zwar noch nie etwas von der Autorin gehört, jedoch gibt einige begeisterte Fans, was erneut bestätigt, dass mein Geschmack nicht für die Allgemeinheit steht.

Bewertung

1,0/5❤




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