Hey ihr lieben Buchwürmer!
Ich werde immer mal wieder gefragt, wie ich meine Bilder für Instagram (und teilweise auch für meinen Blog) mache, wie ich es schaffe, dass sie so aussehen, wie sie aussehen, wie ich sie bearbeite, etc. Deshalb möchte ich euch in diesem Blogpost gerne Näheres dazu erklären. Viel Spaß beim Lesen!
Mit was mache ich meine Bilder?
Da ich mittlerweile entdeckt habe, wie ich die Bilder von der Spiegelreflexkamera auf mein Handy bekomme (ich bin technisch gesehen eine unbegabte Katastrophe, müsst ihr wissen) fotografiere ich nur noch mit dieser. Ich nutze die meiner Mutter und das ist eine Nikon D5100. Mit so einer Kamera werden die Bilder natürlich gestochen scharf und ich bin wahnsinnig begeistert.
Woher weiß ich, wie die Bücher auf dem Bild angeordnet werden?
Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht. Es gibt hier ja keine Festlegung oder Regeln, wie Bücher angeordnet werden sollen und ich persönlich mache das nach Lust und Laune.
Zuerst achte ich darauf, dass das Buch oder der Gegenstand allgemein im Mittelpunkt steht (also nicht dass 90% des Bildes Boden oder Decke sind und irgendwo in einer Ecke dann mein Buch liegt, worauf ich mich eigentlich konzentrieren wollte). Außerdem gucke ich, ob die Kanten eines Buches parallel zu den Bildseiten sind, damit das Buch nicht schief aussieht (es sei denn, ich möchte genau das bezwecken). Falls das nicht perfekt gelingt, kann man bei Instagram unter "Bearbeitung" und dann unter "Ausrichtung" nachhelfen.
Nun zum schwierigeren Teil. Oft lege ich ein Buch (oder mehrere) erstmal auf den Boden, das Bett, den flauschigen Teppich oder sont wo hin. Ich schieße die Fotos meistens von vorn, seltener von oben, da ich das viel zu anstrengend finde, hehe. Wenn ich das schon gut genug finde, alles super und fertig. Wenn nicht, weil es ja auch irgendwann langweilig und abgenutzt ist, verändere ich meine Kameraposition oder stapele die Bücher mal auf einen Haufen. Ich probiere einfach neue Blickwinkel aus, neue Kombinationen von Büchern und neue Kulissen.
Wenn ich mal absolut keine Ahnung habe, wie mein Bild werden soll, dann hole ich mir von anderen Accounts Inspiration. Ich schaue mir ihre Bilder an, versuche, neue Buchstellungen nachzuahmen und bestimmte Farbkombinationen ebenfalls bei mir unterzubringen.
Und jep, es gibt Tage, da geht nichts. Absolut nichts. Glaubt mir, das Leben eines Bookstagrammers ist nicht mal eben mit einem Foto-Knipsen getan. Ich kenne das nur zu gut, da zu sitzen und stundenlang kein vernünftiges Bild zu Stande zu bekommen. Ich habe gelernt, es an solchen Tagen sein zu lassen. Bei mir funktioniert das so besser. Ich schlafe eine Nacht drüber und lasse diesen ganzen Bookstagram-Kram einfach mal an der Seite liegen. Lasst euch nicht stressen, auch wenn ihr eine Challenge am Laufen habt oder ihr euch sonst immer täglich meldet. Das kann man alles nachholen oder einfach mal aussetzen.
Wie bearbeite ich meine Bilder?
Ganz am Anfang meiner Instagram-Zeit habe ich immer einen Filter aufs Bild draufgesetzt, zum Beispiel einen braunen wie "Earlybird". Dann habe ich so viele schöne und große Accounts gesehen, die so helle und freundliche Fotos hatten und ich dachte wirklich immer, dass es an deren Kameras lag und weil die auch viel professioneller waren.
Mit der Zeit bin ich dann drauf gekommen und habe mir sozusagen ein eigene kleine Anleitung erstellt:
- Ich nehme die Fotos immer tagsüber auf. Sobald es dunkler wird und die Sonne weg ist, ist meine Kamera aus. Ich arbeite ausschließlich nur noch mit Tageslicht. Wenn ich eine Lampe anschalte, wird das Licht gleich wieder etwas gelblich und das gefällt mir nicht.
- Wenn ich die Bilder bearbeite, dann eigentlich nur auf Instagram. Mir reichen die Bearbeitungstools dort vollkommen und ich komme super mit denen klar. Dort erhöhe ich meist die Helligkeit, die Hervorhebung und den Kontrast ein wenig. Die Bilder zurecht schneiden kann man ja noch in der Galerie selber. Manchmal (bisher erst ein Mal) füge ich in einem Bild einen Blitz oder eine Lichtreflektion ein, dafür verwende ich die App PicsArt.
- Für mich wichtig ist auch der Hintergrund. Ich denke, es ist klar, dass es nicht so super rüberkommt, wenn im Hintergrund Essensreste oder das pure Chaos zu sehen sind. In letzter Zeit fotografiere ich hauptsächlich auf meinem Bett, da dort viel Platz nach hinten ist und ich nur ein paar Kissen zurechtrücken muss. Und da ich ja täglich drauf schlafe, kann nie so viel Kram herumliegen, dass es auf den Bildern schlimm aussieht.
- Nicht zu vergessen ist außerdem noch die Kulisse. Manchmal kommt es auf Dauer etwas langweilig rüber, wenn immer nur ein Buch auf den Esstisch gelegt und dann fotografiert wird. Tipp hierfür: Geht mit den Jahreszeiten mit. Ihr könnt so ganz viele und coole Outdoor-Fotos erschaffen, indem ihr die Bücher ganz einfach auf der Wiese oder neben einer Blume positioniert, sie mal im Wald ins Herbstlaub stellt (sollte vielleicht nicht nass sein, passt auf eure armen Bücher auf!) oder wenn ihr ein Buch einfach in die Luft haltet und im Hintergrund beispielsweise Schnee zu sehen ist. Im Herbst ist das Sonnenlicht besonders schön und wirkt kurz vor dem Sonnenuntergang richtig schön golden. Falls ihr ein Buch in den Schnee stellen wollt, habe ich hier den richtigen Tipp von der lieben Isabell: Legt einfach ein Stück Frischhaltefolie in den Schnee und dann euer Buch darauf, das klappt echt super.
- Wenn es nicht so toll funktioniert mit dem Wechseln der Kulisse, kann verschiedene Dekoration viel hermachen. Blumen sind besonders schön, aber da die (zumindest bei mir) nicht immer vorhanden sind, nehme ich auch manchmal Kunstblumen. Ansonst nehmt einfach das, was da ist. Kerzen, Teelichthalter, Vasen, Muscheln oder Steine,... Was auch immer gerade da ist.
An euch
Was ihr hier gelesen habt, sind meine Tipps für einen Feed wie meinen. Bitte bedenkt, dass mein Feed kein Standard ist und ebenso absolute (!!!) Geschmackssache. Ich möchte niemandem etwas vorschreiben oder mich hiermit für jemand besseren halten, weil ich doch angeblich so toll weiß, wie das geht. Denn ich muss ebenfalls noch so viel lernen und mache noch lange keine perfekten Bilder. Wenn ihr mit eurem Account zufrieden seid, belasst es dabei. Lasst euch nicht von irgendwelchen Leuten oder mir was anderes einreden, denn solange ihr glücklich damit seid, ist alles gut. Vergesst nicht: Bookstagram soll Spaß machen!
Alles Liebe, eure Lea 💕
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